Citizen feiert das 35-jährige Bestehen der Promaster-Serie: Seit 1989 stehen bei dieser Reihe professionelle Sportuhren im Mittelpunkt, die in den Kategorien Marine, Land und Sky angesiedelt sind. Dazu zählen Taucher-, Segel- und Fliegeruhren sowie Modelle für Bergsteiger und Läufer. Kurz gesagt: Für jeden Outdoor-Einsatz – ob im Wasser, an Land oder in der Luft – hat Citizen mit der Promaster-Serie stets das passende Modell parat. Anlässlich des Jubiläums werden im September 2024 drei limitierte Sondereditionen in Europa auf den Markt kommen. Die Bandbreite reicht von einem mechanischen Taucheruhren-Klassiker aus Titan bis hin zu einer multifunktionalen Flieger- und Outdoor-Uhr mit Eco-Drive.
Citizen war so freundlich, uns ein Modell aus der MARINE-Serie zur Verfügung zu stellen: die Citizen „Fujitsubo“ – 35th Anniversary Limited Edition NB6026-65L Cal. 9051. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich für die Bereitstellung bedanken.
Die Besonderheit der „Fujitsubo“-Edition
Das Promaster-Modell, das uns zur Verfügung gestellt wurde, basiert auf einer außergewöhnlichen Vintage-Citizen: einer Challenge Diver aus dem Jahr 1977, die im Meer verloren ging und Jahre später am Long Reef Beach in Australien wiedergefunden wurde – immer noch funktionsfähig und von Seepocken bedeckt. Dieser ungewöhnliche Fund brachte der Uhr den Beinamen „Fujitsubo“ ein, das japanische Wort für Seepocke. Die Farbwahl der limitierten Fujitsubo ist vom tiefen Blau des Ozeans und dem weißen Sand des Long Reef Beach inspiriert, was sich auf dem Zifferblatt und den blauen Akzenten der Lünette widerspiegelt. Das Gehäuse und das Armband bestehen aus SuperTitanium™ und sind mit Duratect Platinum (Vickershärte 1.000-1.200 HV) beschichtet, was für zusätzliche Kratzfestigkeit sorgt.
Technik
Die Uhr ist mit einem Magnetfeldschutz ausgestattet, der dafür sorgt, dass die Ganggenauigkeit nicht durch Magnetfelder von Smartphones oder Tablets beeinträchtigt wird. Weitere technische Details umfassen eine tägliche Ganggenauigkeit von -10 bis +20 Sekunden und eine Gangreserve von etwa 42 Stunden. Der Durchmesser dieses Automatikmodells beträgt 41 mm, und das Logo der 35th Anniversary Limited Edition ist auf dem Gehäuseboden eingraviert. Weltweit ist die Uhr auf 4.500 Exemplare limitiert.
Hands-On-Erfahrungen
Wir hatten die Citizen nun einige Zeit im Test und konnten sie ausgiebig begutachten und ihr Gangverhalten überprüfen.
Positive Aspekte:
Dank des SuperTitaniums ist die Uhr extrem leicht und äußerst angenehm zu tragen. Citizen hat hier wirklich ein Meisterwerk in puncto Tragekomfort geschaffen, das Material fühlt sich hervorragend auf der Haut an. Die Robustheit und Kratzfestigkeit des SuperTitaniums ist ebenfalls beeindruckend und setzt in dieser Hinsicht Maßstäbe. Auch das Kaliber 9051 überzeugt: Mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde läuft das Werk erstaunlich flüssig und geschmeidig. Obwohl wir ein Modell aus der ersten Produktionsserie erhalten haben, war die Ganggenauigkeit mit +4 Sekunden pro Tag deutlich besser als die angegebenen -10 bis +20 Sekunden. Wer Citizen kauft, bekommt absolute Zuverlässigkeit und Genauigkeit. Citizen zeigt hier wieder einmal seine Stärken, und es wird deutlich, dass diese Werke auch ohne spezielle Zertifikate oder Nachweise äußerst präzise sind.
Ein weiteres Highlight ist die verstellbare Bandverlängerung, die sich mit zwei Drückern feinjustieren lässt. In dieser Preisklasse bieten nur wenige Hersteller solch ein durchdachtes System, das einfach zu bedienen ist und den Tragekomfort vor allem bei warmem Wetter erhöht. Kein mühsames Justieren mit einer Büroklammer – einfach den Knopf drücken und die gewünschte Länge einstellen. Sehr gut gemacht, Citizen!
Negative Aspekte:
Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte. Das Finish der Uhr wirkt nicht so hochwertig, wie man es erwarten könnte. Das Armband sitzt nicht bündig am Gehäuse, was den optischen Eindruck trübt. Auch die hochglanzpolierten Bandanstöße stören etwas, da der Rest der Uhr matt gebürstet ist. Hier hätte eine einheitliche Gestaltung, wie bei anderen Citizen-Modellen, besser gewirkt. Citizen selbst beschreibt das Design allerdings als eine Hommage an den weißen Sand von Long Reef Beach: „Gehäuse und Armband sind für ein elegantes Aussehen mit Duratect Platinum behandelt. Der helle, transparente Farbton erinnert an die atemberaubende Schönheit des weißen Sandes von Long Reef Beach.“
Über Optik lässt sich ja bekanntlich viel diskutieren – zum Glück, und Gott sei Dank, sind die Geschmäcker verschieden, und jede Interpretation verdient auf jeden Fall Respekt.
Zudem ist uns aufgefallen, dass bei genauer Betrachtung unter Sonnenlicht leichte Flecken auf dem SuperTitanium zu sehen sind, die an angelaufenes Metall erinnern. Ob es sich hierbei um einen Einzelfall handelt, können wir nicht sagen. Bei meinem SuperTitanium-Sportchronographen trat dieses Phänomen allerdings nicht auf.
Fazit
Mit einem UVP von 845 € kann man mit dieser Uhr absolut nichts falsch machen. Technisch gesehen gibt es in dieser Preisklasse kaum einen Konkurrenten, der mit Citizen mithalten kann. Citizen beweist eindrucksvoll, dass modernste Uhrentechnologie für jedermann erschwinglich sein kann. Wie bereits in meinem früheren Artikel „Citizen, wir müssen reden“ erwähnt, zeigt sich erneut, dass man keine Tausende von Euros investieren muss, um außergewöhnliche Technik zu erhalten. Citizen setzt seinen Erfolgskurs auch in der zweiten Jahreshälfte 2024 fort und bleibt für mich das persönliche Uhren-Highlight des Jahres.
Text Anton Kokolakis CT Watchstories Bilder Citizen Deutschland und Anton Kokolakis
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